Analyzing the system and business case perspective
Die EU-Kriterien für „renewable fuels of non-biological origin“ (RFNBOs) sollen sicherstellen, dass grüner Wasserstoff nachhaltig ist, aus erneuerbaren Energien stammt und das Stromsystem nicht zusätzlich belastet wird. Fachleute kritisieren jedoch, dass die Anforderungen – insbesondere hinsichtlich Zusätzlichkeit, Gleichzeitigkeit und räumlicher Korrelation – den Markthochlauf der Wasserstoffwirtschaft erschweren und die Wirtschaftlichkeit einzelner Projekte beeinträchtigen könnten.
In der Studie “Green Hydrogen Production under RFNBO criteria” analysiert das Energiewirtschaftliche Institut (EWI) an der Universität zu Köln erstmals sowohl die volkswirtschaftlichen als auch die betriebswirtschaftlichen Auswirkungen der RFNBO-Kriterien. Grundlage sind zwei EWI-eigene Modelle: Mit dem Energiesystemmodell HYEBRID werden die Effekte der Kriterien auf das europäische Energie- und Wasserstoffsystem untersucht, während das Modell SOPHIAA die optimale Versorgung eines Elektrolyseurs mit erneuerbarem Strom abbildet. Die Studie wurde von der Förderinitiative Wasserstoff und Moleküle der Gesellschaft zur Förderung des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität zu Köln e.V. gefördert.
