Um die ambitionierten Klimaziele der nächsten Dekade und die Klimaneutralität im Jahr 2045 zu erreichen, ist eine deutliche Beschleunigung der Klimaschutzbemühungen erforderlich. Dies erfordert innovative Konzepte und fundierte wissenschaftliche Analysen.
Die Gesellschaft zur Förderung des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität zu Köln e. V. startet vor diesem Hintergrund die „Förderinitiative Wasserstoff“. Im Rahmen der Initiative unterstützt die Fördergesellschaft die Forschung im Bereich Wasserstoff am Energiewirtschaftlichen Institut an der Universität zu Köln (EWI).
Das EWI widmet der Forschung zu Wasserstoff zunehmende Aufmerksamkeit. Unter anderem arbeitet das Institut an der Beantwortung der folgenden Leitfragen:
- Wie kann Wasserstoff dazu beitragen, fossile Energieabhängigkeit zu reduzieren und die Klimaziele kosteneffizient zu erreichen?
- Welche Sektoren sollten hierzu als erstes adressiert werden?
- Welchen Beitrag kann die Gasinfrastruktur (Netze & Speicher) leisten?
- Welcher regulatorische Rahmen wird hierfür benötigt?
- Wie können ökonomisch effiziente Anreize für einen Markthochlauf ausgestaltet werden?
- Welche Akteure sind von einem Markthochlauf betroffen (positiv wie negativ)?
- Wie kann Wasserstoff mittel- und langfristig hergestellt werden?
Das EWI untersucht diese und weitere Fragen zu Wasserstoff mit einem systematischen und integrativen Ansatz auf höchstem wissenschaftlichem Niveau. Parallel baut es die dafür benötigten Methoden und Daten im Rahmen der Grundlagenforschung zielgerichtet aus.
Ergebnisse der EWI-Forschung sind wissenschaftliche Studien, Analysen und Policy Briefs zum Thema. Geeignete Forschungsthemen werden vom EWI, in Abstimmung mit den Mitgliedsunternehmen der Förderinitiative, definiert. Ein Teil der Fördermittel wird zur freien Verwendung für themengebundene Grundlagenforschung am EWI genutzt.
Ausgewählte Tätigkeiten im Rahmen der Förderinitiative Wasserstoff
- The Emerging Hydrogen Economy and its Impact on LNG (März 2022)
- Charting the Development of a Global Market for Low-Carbon Hydrogen (März 2022)
- Die Gleichzeitigkeitsregel für erneuerbare Strom- und Wasserstoffproduktion (Februar 2022)
- Complementing carbon prices with Carbon Contracts for Difference in the presence of risk – When is it beneficial and when not? (Dezember 2021)
- Wasserstoff-Cluster in Belgien, den Niederlanden und Nordwestdeutschland (September 2021)
- The Emerging Hydrogen Economy and its Impact on LNG (August 2021)
- Wasserstoffmarkt: Energieversorger nehmen zentrale Rolle ein, 04/2021
- The who’s who of a hydrogen market ramp-up: A stakeholder analysis for Germany, 02/2021
- Digitaler Workshop zum Thema: Wasserstoff: Von Bezugsoptionen zu Förderinstrumenten, 12/2020
- Wasserstoff: Bezugsoptionen für Deutschland – Kostenvergleich von importiertem und lokal produziertem CO2-armen Wasserstoff, 12/2020
- Estimating Long-Term Global Supply Costs for Low-Carbon Hydrogen, 11/2020
- Global Hydrogen Cost Tool: Estimating Long-Term Global Supply Costs for Low-Carbon Hydrogen, 11/2020
- Der Regulierungsrahmen für Wasserstoffnetze – Eine ökonomische und rechtliche Einordnung vor dem Hintergrund des angestrebten Markthochlaufs, 11/2020
- Hintergrund Nationale Wasserstoffstrategie – Technologieneutralität ermöglicht Markthochlauf und langfristige kosteneffiziente Versorgung, 05/2020
- Workshop zum Thema: Herausforderungen einer Wasserstoffwirtschaft, 01/2020
So wird ein sichtbarer Beitrag zur Förderung der ökonomischen Forschung als auch zur politischen und gesellschaftlichen Debatte in einem bedeutsamen Bereich für die Energiewende geleistet.
Damit die Forschungsarbeiten zügig in die Praxis transferiert werden können, stellen die Fachleute des EWI ihre Forschungsergebnisse zudem regelmäßig dem Partnergremium vor. Daraus ergibt sich für die Förderpartner auch eine Schärfung ihres eigenen strategischen Verständnisses von Herausforderungen und möglichen Lösungsansätzen des anstehenden Wasserstoffmarkthochlaufs.
Die Förderinitiative hat im Jahr 2019 begonnen.
Bislang sind folgende Partnerunternehmen beteiligt: Allianz Capital Partners GmbH, E.ON SE, ExxonMobil Gas Marketing Deutschland GmbH, Gascade Gastransport GmbH, Open Grid Europe GmbH, H2 Global Stiftung, RheinEnergie AG, RWE AG, SEFE Securing Energy for Europe GmbH, Trianel GmbH, Uniper Energy Sales GmbH, Viessmann Deutschland GmbH, Zukunft Gas e.V. Alle Unternehmen fördern die Forschung mit einem jährlichen Betrag von 15.000 Euro.
Bei Interesse an der Förderinitiative melden Sie sich gerne bei mir.
Mit freundlichen Grüßen
Christina Sternitzke
Geschäftsführerin
Gesellschaft zur Förderung
des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität zu Köln e. V.
Telefon: +49 172 264 601 2
christina.sternitzke@ewi-future-energy.de